geWerkt

Schon als Kind brachte ich meinen ältesten Bruder in Rage wenn ich mal wieder „seine“ Werkstatt beanspruchte.

Ich liebe Werkstätten und habe auch schon einige aufgebaut. Noch interessanter aber ist, was in einer Werkstatt entstehen kann.



Werklehrer

Als Werklehrer an der Oberstufe in Ebnat-Kappel verbrachte ich mit vielen Schülergruppen viel Zeit in den damaligen beiden Werkstätten, die ich auch betreute. Ich hoffe, die Schüler konnten davon auch etwas provitieren. 2013


Kloster Wattwil

Im Kloster Wattwil baute ich mehrere Werkstatträume auf die verschieden benutzt wurden. Allerdings ist in diesen alten Mauern die heutige Nutzung in einem dauernden Wandel begriffen. Es sieht sicher nicht mehr so aus wie damals. 2015


Werken im Seniorenheim Neckertal

Ende April 2019 starteten wir mit dem Pilotbetrieb. Die Finanzierung dafür konnte für eine geraume Zeit sichergestellt werden durch die Unterstützung von mehreren Stiftungen.

Es war zu erwarten, dass dieses Projekt vor allem Männer ansprechen dürfte. Der handwerkliche Umgang mit harten Materialien, Staub, Werkzeug und Maschinen ist in der heutigen Hochbetagten-Generation Frauen weniger vertraut. Trotzdem ist seit dem November regelmässig auch eine weibliche Bewohnerin mit dabei. Und nicht ungern, wie man ihr anmerkt.

Jeden Dienstag-Nachmittag erscheinen in der Regel 4 – 5 Personen, die alle in einer gewissen Regelmässigkeit kommen. In den ersten 10 Monaten hat sich das Teilnehmerfeld schon fast ganz erneuert. Drei Bewohner sind bereits gestorben. Vier Personen sind durch zunehmende Schwächung nicht mehr in der Lage am SW teilzunehmen. Doch es kamen neue dazu. Dank der Aufmerksamkeit der Pflegefachpersonen werden mir immer wieder neue mögliche Interessenten vorgestellt.

Wie konnten einen ansehnlichen Teil der Werkstatt des technischen Dienstes mit Regalen und Schränken optisch, akustisch und staubmässig etwas abtrennen und darin eine Werkstatt aufbauen. Darin finden vier unterschiedliche Werkbänke Platz und ein willkommener Freiraum ermöglicht auch auf Böcken oder anderen Unterlagen zu arbeiten.

Praktisch die ganze Einrichtung konnte mit gespendeten Werkzeugen, Maschinen und Geräten ausgestattet werden. Das war vom Konzept her so vorgesehen. Im Umfeld eines Seniorenheims darf man durchaus mit Räumungen von Haushalten und Werkstätten beglückt werden. Davon konnten wir profitieren. Mir ist es ein Anliegen diese Verwertung noch weiter zu führen. Allerdings braucht dieses Vorgehen Geduld und die Fähigkeit etwas mit dem machen zu können was man hat. Wir haben keine professionelle Einrichtung und auch nicht alle gewünschten Geräte zur Hand. Aber wir können doch schon ganz vieles machen.

Durch die gute Zusammenarbeit mit dem tech. Dienst ergeben sich viele Synergien was auch zu beiderseitigem Nutzen beiträgt. Wir sind gerne auch tätig für den t. D., wenn wir mit unseren Möglichkeiten zu den Infrastruktur-Bedürfnissen des Hauses und der Bewohner beitragen können.